Projekt Partner*innen

Diese fünf Organisationen sind in dem ViLL Projekt involviert. 

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Die Caritas der Erzdiözese Wien ist eine gemeinnützige Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, durch soziale Dienste Not zu lindern. Die Caritas bietet eine breite Palette von Dienstleistungen an, darunter Berufsausbildung, Altersvorsorge, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Unterstützung für Obdachlose, Entwicklungshilfe sowie Hilfe für Flüchtlinge und Migrant*innen. Mehr als 4000 Freiwillige unterstützen die Arbeit der Caritas in Wien.

Seit 2007 führt die Caritas Wien auch Community Arts-Projekte durch. Der Stand 129, der diese strategische Partnerschaft initiiert und koordiniert hat (siehe Bild links), ist ein solches Community Art-Projekt. Der kleine Veranstaltungsort befindet sich in einem Markt im 10.  Bezirk in Wien. Der kleine Veranstaltungsraum zielt darauf ab Menschen mit unterschiedlichen religiösen, politischen und ethnischen Hintergründen zu erreichen.

Im Stand 129 werden seit 2015 Gesprächs- und Lerngruppen auf freiwilliger Basis durchgeführt. Ausgangspunkt waren das Bedürfnis und die Bitte von Flüchtlingslernenden sowie die überwältigende Bereitschaft der Zivilgesellschaft, sich 2015 in dieser einzigartigen Situation freiwillig zu engagieren. Der Stand 129 hat diese Arbeit fortgesetzt. Das Einzigartige an Stand 129 ist, dass das Erlernen von Sprachen nicht das Kerngeschäft ist und den Lernenden viele Möglichkeiten bietet, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, auch bei Veranstaltungen wie Konzerten, Theaterworkshops, einem Chor, Koch- und Filmabenden.

Andere Einheiten und Sektionen der Caritas, die sich mehr mit dem Sprachenlernen durch professionelle Lehrer befassen, arbeiten seit Jahrzehnten mit Freiwilligen zusammen.

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CVO VOLT ist ein Erwachsenenbildungszentrum der Flemish community Education (GO!), Einem der drei wichtigsten Bildungsanbieter in Flandern, Belgien.

CVO VOLT hat Standorte in Leuven, Tienen Landen (Ostbrabant) und organisiert modulare Abend- und Tagessprachkurse (Niederländisch als zweit- oder Fremdsprache) sowie IKT, Grafikdesign, Buchhaltung, technische Kurse und Second Chance Education.

CVO Volt hat 9000 Lernende pro Jahr. Ein Drittel sind Migrant*innen, Flüchtlinge oder ausländische Studierende die Niederländisch lernen. Sie bieten Sprachkurse von A1 bis B2 in Schnell-, Standard- oder Langzeitkursen an. Diese sind zwei, drei oder vier Mal pro Woche, je nach den Bedürfnissen der Lernenden. CVO Volt verfügt über Expertise in computergestützten Lernen und Studienberatung.

CVO Volt war an dem ViLL-Projekt interessiert, weil sie die Anzahl der Freiwilligen in ihrer Organisation erhöhen, die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Freiwilligen anregen und Fachkenntnisse in der Ausbildung von Freiwilligen entwickeln wollten.

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Der Dänische Flüchtlingsrat (DRC) ist eine private humanitäre Organisation, die sich mit allen Aspekten der Flüchtlingsproblematik befasst. Ihre Arbeit basiert auf humanitären Grundsätzen und Menschenrechten. Ihr Hauptziel ist es, Flüchtlingen zu helfen, sie zu schützen und ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Die DRC bemüht sich um nachhaltige Lösungen für Flüchtlinge, Vertriebene und Aufnahmegemeinschaften mit dem Ziel, den Menschen, denen sie helfen, ein würdiges Leben zu ermöglichen.

Die Mission von DRC ist es, Flüchtlingen und Vertriebenen zu helfen, ihre Rechte zu schützen und ihre Chancen auf eine bessere Zukunft zu stärken. Ihre Vision ist ein würdiges Leben für alle Vertriebenen.

Lærdansk (die an diesem Projekt beteiligte Organisation) ist Teil des Dänischen Flüchtlingsrates und besteht derzeit aus 15 Sprachenzentren. Sie unterrichtet rund 15.000 Kursteilnehmer*innen und beschäftigt mehr als 450 Mitarbeiter*innen. Die Mitarbeiter*innen  werden in die beruflichen und sozialen Gemeinschaften der Sprachenzentren sowie in anderen beruflichen und freiwilligen Integrationsaktivitäten innerhalb DRC einbezogen.

Als moderne Bildungseinrichtung bietet Lærdansk erwachsenen Migrant*innen Unterricht an. Der Unterricht findet in der Regel in einem Klassenzimmer in einem der Sprachenzentren von Lærdansk - online oder in einer Firma statt.

Lærdansk beteiligte sich an dem ViLL Projekt um die weitere Beteiligung von Freiwilligen an Sprachenlernprozessen zu fördern - sowohl in Lærdansk als auch in Dänemark im Allgemeinen.

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EFA London bietet Englischkurse für Sprecher*innen anderer Sprachen (ESOL) für Migrant*innen in ganz London an. Sie bilden Lehrkräfte in ganz Großbritannien in partizipativen Ansätzen für den ESOL-Unterricht aus und sind in der Forschung auf diesem Gebiet tätig. Gegenwärtig bieten wir in Süd- und Ostlondon 24 Unterrichts-stunden pro Woche an und erreichen ungefähr 500 erwachsene Lernende pro Jahr. Unser Ziel ist es, Menschen zu erreichen, die von ESOL-Kursen ausgeschlossen sind. Daher sind die Kurse kostenlos und werden an zugänglichen Standorten der Community angeboten. Wir glauben, dass ESOL-Kurse mit der richtigen Ausrichtung Migrant*innen den Zugang zu den sozialen, wirtschaftlichen und politischen Vorteilen ermöglichen können, die ohne Sprachtraining und Unterstützung unerreichbar wären.

Wir verwenden einen partizipativen Unterrichtsansatz, der vom radikalen brasilianischen Pädagogen Paulo Freire beeinflusst ist. Weitere Informationen zu „Participatory ESOL" finden Sie hier.

Wir möchten den Schüler*innen ermöglichen, sich gegenseitig unterstützende Beziehungen aufzubauen sowie das Selbstvertrauen und die Fähigkeiten zu erlangen um Veränderungen vorzunehmen. Unsere Klassen sind warme, inklusive Räume, die ein starkes Gemeinschaftsgefühl haben. Raum für kritische Diskussionen in der Klasse, einschließlich Gesprächen über die Schwierigkeiten, auf die die Schüler*innen außerhalb der Klassenräume stoßen können. Viele unserer Studierenden haben mit Problemen in Bezug auf Ausbeutung am Arbeitsplatz, im Bereich Wohnen und generell Diskriminierung zu kämpfen, aber auch mit praktischen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Navigation der britischen Bürokratie. Wir unterstützen die Schüler*innen dabei, Antworten auf diese Fragen zu finden, einschließlich kollektiver Maßnahmen zur Bekämpfung sozialer Ungerechtigkeit. In jüngster Zeit haben sich unsere Studierenden für die Bereitstellung von ESOL in der City Hall (dem Büro des Bürgermeisters von London) eingesetzt. Wir haben uns an ViLL beteiligt, um unsere Praxis und die Praxis anderer Sprachlehrer*innen zu verbessern.

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Die IBIS Assoziation - Interkultureller Arbeitsplatz für Forschung, Dokumentation, Bildung und Beratung e. V. (IBIS e. V.) - hat seinen Sitz in Oldenburg und bietet Migrant*innen und Flüchtlingen Unterstützung und kostenlose Dienstleistungen an. IBIS e. V setzt sich seit über 20 Jahren für die „vollständige Sichtweise“ von Integration ein. Unter Integration versteht IBIS das respektvolle und gleichberechtigte Zusammenleben aller Menschen mit ihren individuellen und kulturellen Unterschieden und Gemeinsamkeiten.

IBIS konzentriert sich auf die kostenlose Beratung und Unterstützung in Bezug auf den Asylprozess, die Gesundheitsversorgung, die Wohnungssuche und die Bewältigung persönlicher Probleme. Sie unterstützen Klient*innen auch beim Umgang mit Behörden und Anwält*innen.

IBIS e. V. bietet auch qualifizierte psychosoziale Beratung an, bei der traumatisierte Flüchtlinge in verschiedenen Sprachen Hilfe erhalten. Im Fokus stehen neben der Traumatherapie auch ressourcenstärkende Methoden, arbeitsmarktbezogene Beratung und das Konzept der Lebensperspektiven.

Sprache ist ein wesentlicher Faktor für die soziale Teilhabe. Daher bietet IBIS e. V. qualitativ hochwertige, intensive Integrations- und Deutschkurse in allen Sprachniveaus an.

Das Ziel der Antidiskriminierungsarbeit bei IBIS e. V. soll ein gleichberechtigtes Zusammenleben fördern, politische Forderungen formulieren und diskriminierte Menschen unterstützen. Auf der Grundlage des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) können sich Personen beraten lassen, die eine individuelle, institutionelle oder strukturelle Diskriminierung erfahren haben.